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14.11.2017

Bericht über die 35. Sitzung des Vertretergremiums der Ingenieurversorgung M-V


Das Vertretergremium bei der Beschlussfassung.
Das Vertretergremium bei der Beschlussfassung.
Die 35. Sitzung des Vertretergremiums der Ingenieurversorgung M-V fand am 18.10.20176 in der Geschäftsstelle in Schwerin statt. Die Sitzung wurde vom Präsidenten der Ingenieurkammer M-V, Herrn Kawan, eröffnet.

Neben den Mitgliedern des Vertretergremiums konnten als Gäste Frau Schrade vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit M-V (Versicherungsaufsicht), Herr Bödeker und Frau Börner von der PwC Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Herr Dr. Eisbrecher als juristischer Berater und Herr Arndt als Steuerberater der Ingenieurversorgung sowie die Präsidenten der angeschlossenen Ingenieurkammern begrüßt werden.

Nach der Genehmigung der Tagesordnung durch die anwesenden Mitglieder des neu gewählten Vertretergremiums erfolgten in zwei getrennten Wahlgängen jeweils die Wahl des Vorsitzenden des VG und seines Stellvertreters. Durch Herrn Kawan wurde die Kandidatenliste für die Wahl vorgestellt, nach der sich Herr Ackermann (Ingenieurkammer M-V) und Herr Schwerdtner (Ingenieurkammer S-A) zur Wahl stellten. Weitere Kandidaten aus dem Kreis der Vertreter wurden nicht vorgeschlagen. Die Wahl erfolgte nach entsprechender Abstimmung als offene Wahl, die vorgeschlagenen Kandidaten wurden jeweils einstimmig gewählt. Als Vorsitzender des Vertretergremiums fungiert in der aktuellen Wahlperiode wiederum Herr Ackermann, als sein Stellvertreter wurde Herr Schwerdtner gewählt.

Die weitere Leitung der VG-Sitzung wurde sodann von Herrn Ackermann übernommen.

Durch Herrn Wagner, Vorsitzender des Verwaltungsausschusses, wurde der Bericht über das Geschäftsjahr 2016 der IV-MV vorgetragen. Der Vortrag stellte zunächst die Zusammensetzung und Aufgaben der gewählten Organe der IV-MV dar. Ausführlich wurden die Teilnehmer- und Altersstruktur des Versorgungswerkes sowie die Leistungs- und Beitragsentwicklung erläutert. Ein wesentlicher Bestandteil des Berichtes befasste sich mit den Kapitalanlagen und der Vermögenssituation des Versorgungswerkes.

Die Anzahl der aktiven Teilnehmer an der Ingenieurversorgung zum 31.12.2016 betrug insgesamt 1.356 Ingenieure/innen, die wobei unverändert gegenüber dem Vorjahr 55% aus Mecklenburg-Vorpommern, 33% aus der Freien und Hansestadt Bremen und 12% aus Sachsen-Anhalt stammen. Die Anzahl der nichtaktiven Teilnehmer erhöhte sich. Im Vergleich zum Vorjahr um 2 Teilnehmer. Die Altersstruktur zeigt einen leicht veränderten Schwerpunkt bei der Teilnehmerzahl im Bereich zwischen 46 und 55 Jahren. Die Leistungsentwicklung der IV-MV zeigt weiter steigende Aufwendungen für Altersruhegelder, Berufsunfähigkeits- und Witwenrenten, im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Aufwendungen um ca. 206 TEUR, die sich jedoch weiterhin in der prognostizierten Höhe befinden. Vor allem wegen der Anpassung der Beitragsbemessungsgrenzen durch den Gesetzgeber stieg das Beitragsaufkommen im Berichtszeitraum bei erstmals leicht rückläufigen Teilnehmerzahlen gegenüber dem Vorjahr dennoch geringfügig um 1,3 %.

Die Verwaltungskostenquote, welche die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb im Verhältnis zu den Beitragseinnahmen ausdrückt, sank im Vergleich zum Vorjahr geringfügig um 0,05 % und lag für das Jahr 2016 bei 3,81%. Die zu verzeichnende Absenkung der Verwaltungskostenquote resultiert im Wesentlichen aus einem verringerten Kostenanteil aus nichtversicherungstechnischen Leistungen.

Die Kapitalanlagen und die Vermögenssituation des Versorgungswerkes wurden ausführlich erläutert. Ausgehend von einer Übersicht über die Einzelanlagen 2016 stellte Herr Wagner ausführlich das gesamte Portfolio dar. Zusätzlich zu den langjährig bestehenden Investments in festverzinsliche Wertpapiere, Immobilien und Sondervermögen wurde das Engagement in Aktiendirektanlagen im Jahr 2016 weiter deutlich erhöht.

Bei den Stillen Beteiligungen der IV-MV in alternative Anlageformen (Investition in das Eigenkapital von Biogasanlagen) ergaben sich für 2016 außerplanmäßige Abschreibungen. Für die vorgenannten Beteiligungen wurde im 2. Halbjahr 2016 ein Konsolidierungskonzept aufgestellt, welches langfristig die vorgenommenen Investitionen sichern soll. Im Zuge der Umsetzung der ALM-Studie wurde im Berichtszeitraum im Weiteren in Immobilien- und Spezialfonds investiert, um Alternativen zu den bisherigen Anlageformen zu realisieren. Analog zum Vorjahr ist es erforderlich, weiter steigende Risiken bei den Investitionen in Kapitalanlagen einzugehen, um die Leistungsversprechen an die Teilnehmer der IV-MV zu erfüllen, da eine Erholung des Zinsniveaus mittelfristig nicht zu erwarten ist.

Im Anschluss an den Jahresbericht wurde durch Herrn Bödeker von der Fa. PwC (Wirtschaftsprüfer) das Ergebnis der Feststellung und Prüfung des Rechnungsabschlusses für 2016 vorgestellt und erläutert. Durch den Wirtschaftsprüfer konnte festgestellt werden, dass der Rechnungsabschluss allen Grundsätzen einer ordnungsgemäßen Buchführung entspricht und ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt wurde.

Daran anschließend wurden von Herrn Wehrle Erläuterungen zur Verwendung des Jahresüberschusses 2016 vorgetragen. Das Versorgungswerk erzielte ein Jahresergebnis (Überschuss) in Höhe von ca. 3,2 Mio EUR. Mit den gestiegenen Anlageinvestments in risikoreichere Segmente war 2016 ein Wechsel in eine höhere Risikoklasse nach den ABV-Bewertungskriterien verbunden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit der Bildung einer höheren Verlustrücklage. Deshalb wurde auf Grundlage eines entsprechenden Beschlusses in der 33. VG-Sitzung der Vorschlag unterbreitet, mit einem Teilbetrag des Gewinns die Deckungsrückstellung zu erhöhen und den verbleibenden Rest der Rückstellung für Überschussbeteiligung zuzuführen. Leistungsverbesserungen für Rentner und Anwärter sollten aufgrund der weiterhin unsicheren Lage auf den Kapitalmärkten und wegen der steigenden Lebenserwartung der Leistungsempfänger nicht vorgenommen werden. Durch das Vertretergremium wurde nach intensiver Diskussion dem Beschlussvorschlag einstimmig gefolgt.

Nach der Feststellung des Rechnungsabschlusses 2016 durch die Mitglieder des VG wurden die Mitglieder des Verwaltungsausschusses satzungsgemäß entlastet.

Für die Prüfung des Jahresabschlusses 2017 war auf der laufenden Sitzung gemäß § 318 HGB der Abschlussprüfer zu wählen, durch das Vertretergremium wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC einstimmig gewählt.

Anschließend erfolgte durch das neu besetzte Vertretergremium satzungsgemäß die Wahl der Mitglieder des Verwaltungsausschusses. Die Wahlhandlung wurde durch eine dafür eingesetzte Wahlkommission vorbereitet und in geheimer Wahl durchgeführt. Das Wahlergebnis wurde durch den Vorsitzenden der Wahlkommission, Hr. Dr. Patzig, vorgetragen und festgestellt. Als Mitglieder des Verwaltungsausschusses wurden folgende Teilnehmer gewählt:
- Herr Dipl.-Ing.(FH) Frank Wagner
- Herr Dipl.-Ing.(FH) Gerry Wehrle
- Herr Dipl.-Ing.(FH) Hermann Engelke
- Herr Dipl.-Ing Thomas Schlettwein
- Herr Dipl.-Ing. Bodo Turlach

Auf der nächsten Sitzung des Verwaltungsausschusses werden aus diesem Personenkreis der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses und dessen Stellvertreter gewählt.

Im anschließenden Tagesordnungspunkt erfolgte die Verabschiedung des Haushaltsplanes für das Jahr 2017, welcher von Herrn Turlach vorgestellt wurde. Der Haushaltsplan wurde einstimmig bestätigt.

Durch Herrn Schlettwein, Mitglied des neu gewählten Verwaltungsausschusses, wurde eine Übersicht zu den erforderlichen und beabsichtigten Satzungsänderungen vorgestellt und erläutert. Diese Satzungsänderungen betreffen Überprüfungen und Anpassungen der bisherigen Regelungen an gesetzliche Grundlagen und an die Anforderungen aus den stark veränderten finanziellen Rahmenbedingungen der Ingenieurversorgung, um die Handlungsfähigkeit der IVMV auch zukünftig zu gewährleisten. Darüber hinaus steht das Vorhaben zum Wegfallder Alterszugangsgrenze 45 im besonderen Focus.

Nach angeregter Diskussion und Erörterung dieses Themas erfolgte satzungsgemäß die Wahl der Kassenprüfer. Für diese Funktion wurden Herr Dr. Peschke und Herr Haak gewählt.

Gerry Wehrle