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14.07.2016

Deutscher Ingenieurbaupreis 2016 vergeben

Der Deutscher Ingenieurbaupreis 2016 geht an das Sturmflutsperrwerk Greifswald-Wieck



Das Sturmflutsperrwerk in der Hansestadt Greifswald bekommt den ersten Deutschen Ingenieurbaupreis. Die Jury unter Vorsitz des Darmstädter Universitätsprofessors Carl-Alexander Graubner wählte das im Februar 2016 fertiggestellte Siegerprojekt aus 53 Einreichungen aus. Die Konzeptidee stammt von der Firma Hypro Paulu & Lettner Ingenieurgesellschaft mbH (hpl) aus Berlin. Bauherr ist das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern. Der Deutsche Ingenieurbaupreis ist als Staatspreis der bedeutendste Preis für Bauingenieure in Deutschland.

Die Juroren befanden, dass durch die gelungene Integration verschiedener Planungsbeteiligter eine außergewöhnlich innovative Lösung zum Hochwasserschutz der Menschen in Greifswald entwickelt wurde. Insgesamt wurden fünf Auszeichnungen mit jeweils 4.000 Euro Preisgeld sowie fünf Anerkennungen mit je 2.000 Euro vergeben.

Bundesbauministerin Barbara Hendricks: "Mit dem Deutschen Ingenieurbaupreis 2016 wollen wir das hohe Niveau des Bauingenieurwesens in unserem Land dokumentieren und dadurch Anreize zur weiteren Qualitätssteigerung geben. Das Sturmflutsperrwerk in der Hansestadt Greifswald überzeugt eindrucksvoll durch sein innovatives Sicherheitskonzept. Das sehr ressourceneffizient und kompakt realisierte Ingenieurbauwerk fügt sich ausgezeichnet in die sensible Umgebung der Hansestadt ein."

BIngK-Präsident Hans-Ullrich Kammeyer: "Der Deutsche Ingenieurbaupreis ist ein überaus wichtiges Instrument, um das Kreative und Geniale in der modernen Ingenieurbaukunst aufzuzeigen und zu würdigen. Das Siegerprojekt dokumentiert auf beeindruckende Weise, dass Bauingenieure mit ihrer innovativen Arbeit Wesentliches zur Baukultur unseres Landes beitragen.

Der Deutsche Ingenieurbaupreis wurde in diesem Jahr erstmals in gemeinsamer Trägerschaft durch das Bundesbauministerium und die Bundesingenieurkammer ausgelobt. Ausgezeichnet werden die Bauingenieure mit dem Geldpreis und einer Urkunde sowie die Bauherren mit einer Urkunde. Der Preis soll künftig im Zweijahresrhythmus verliehen werden. Das Wettbewerbsverfahren wurde vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung durchgeführt.

Die feierliche Verleihung des Preises findet am 26. Oktober 2016 im Leibniz-Saal in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin statt.

Der Jury zum Deutschen Ingenieurbaupreis 2016 gehörten an:
  • Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer
  • Günther Hoffmann, Leiter der Abteilung Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
  • Prof. Dr.-Ing. Annette Bögle, Hafen City Universität
  • Prof. M. Sc. Karen Eisenloffel, BTU Cottbus
  • Prof. Dr.-Ing. Carl-Alexander Graubner, TU Darmstadt
  • Prof. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann, Universität Stuttgart
  • Prof. Dr.-Ing. Richard Stroetmann, TU Dresden
Stellvertretende Jurymitglieder:
  • Paul Rogers, BuroHappold Engineering, Berlin
  • Petra Wesseler, Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung


Ergebnisse der Jurysitzung vom 12. Juli 2016:

Deutscher Ingenieurbaupreis 2016 (30.000 Euro):

Projekt: Sperrwerk Greifswald-Wieck, Mecklenburg-Vorpommern
Ingenieurbüro: hpl Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin
Bauherr: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern vertreten durch das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern

Auszeichnungen (4.000 Euro):

Projekt: Zentraler Omnibusbahnhof Pforzheim, Baden-Württemberg
Ingenieurbüro: Engelsmann Peters Beratende Ingenieure GmbH, Stuttgart
Bauherr: Stadt Pforzheim, Grünflächen- und Tiefbauamt

Projekt: 53m Schirmkonstruktion Ehingen, Baden-Württemberg
Ingenieurbüro: SL-Rasch GmbH, Leinfelden-Echterdingen
Bauherr: Liebherr Werk Ehingen

Projekt: Europäische Zentralbank Frankfurt am Main, Hessen
Ingenieurbüro: Bollinger + Grohmann Ingenieure, Frankfurt am Main
Bauherr: Europäische Zentralbank, Frankfurt am Main

Projekt: ETA-Fabrik Darmstadt, Hessen
Ingenieurbüro: osd - office for structural design, Frankfurt am Main
Bauherr: Land Hessen, vertr. durch den Präsidenten der Technischen Universität Darmstadt Dezernat V Baumanagement und Technischer Betrieb, Referat VB

Projekt: Weinbergbrücke - Bundesgartenschau 2015 Havelregion Rathenow, Brandenburg
Ingenieurbüro: Schlaich Bergermann Partner, sbp GmbH, Berlin
Bauherr: Stadtverwaltung Rathenow

Anerkennungen (2.000 Euro):

Projekt: Neues Palais Potsdam - Komplexe Sanierung der Decke zwischen Marmor- und Grottensaal, Potsdam, Brandenburg
Ingenieurbüro: Ingenieurbüro Krämer GmbH, Weimar
Bauherr: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Potsdam, Abteilung Baudenkmalpflege und Liegenschaften

Projekt: Skulpturenhalle Hombroich, Neuss, Nordrhein-Westfalen
Ingenieurbüro: Mayer-Vorfelder und Dinkelacker Ingenieurgesellschaft für Bauwesen GmbH und Co.KG, Sindelfingen
Bauherr: Thomas Schütte Stiftung, Düsseldorf

Projekt: B299 Neumarkt i. d. OPf., Neustadt an der Donau, Umbau der Kreuzung mit der St. 2220 bei Greißelbach, Pilotbrücke in Segmentbauweise, Bayern
Ingenieurbüro: Firmengruppe Max Bögl, Sengenthal mit SSF Ingenieure AG, Berlin
Bauherr: Staatliches Bauamt Regensburg

Projekt: Nachhaltige Klärschlammbehandlung und -verwertung auf der Kläranlage Linz-Unkel, Rheinland-Pfalz
Ingenieurbüro: Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner mbH, Thür
Bauherr: Zweckverband Abwasserbeseitigung Linz-Unkel

Projekt: Instandsetzung Kochertalbrücke Geislingen, Baden-Württemberg
Ingenieurbüro: Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI AG, Stuttgart
Bauherr: Bundesrepublik Deutschland vertreten durch Regierungspräsidium Stuttgart


Gemeinsame Presseerklärung BMUB-Pressedienst Nr. 172/16 und Bundesingenieurkammer

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