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07.06.2018 - 08.06.2018 - Berlin

Erhaltungssatzungen und sozialgerechtes Wohnen

Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ist eines der drängendsten Probleme der jüngeren Vergangenheit. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Kommunen verfügen über zu wenige ent-wicklungsfähige Flächen in eigener Hand. Die niedrigen Zinsen machen Immobilien als Anlage- und Spekulationsobjekte interessant. Zudem drängen zahlungskräftige Haushalte zurück in die Stadt und leiten so Segregationsprozesse der ansässigen Bevölkerung ein. Schließlich steht das Wohnen auch in Nutzungskonkurrenzen z.B. zum Ferienwohnen - nicht selten wird kommerziellen Anbietern vorgeworfen, dem Markt weiteren Wohnraum zu entziehen.

Die Wohnraumversorgung ist zudem ein besonders sensibles Thema, gehört sie doch zu den Grundlagen kommunaler Daseinsvorsorge. Längst hat die Debatte auch die politische Ebene und eine breite Öffentlichkeit erreicht, die ihrerseits Forderungen an die Kommunen oder auch den Gesetzgeber formulieren. Gerade in Großstädten wird die soziale Erhaltungssatzung zum Schutz der ortsansässigen Bevölkerung "wiederentdeckt". Doch ist das Instrument tatsächlich zur Lösung der Probleme auf dem Wohnungsmarkt geeignet?

Wo liegen die Grenzen, wo mögliche Synergieeffekte mit anderen Instrumenten? Was können Kommunen noch tun, um sozialverträglichen Neubau zu ermöglichen oder bestehenden, bezahlbaren Wohnraum zu sichern? Und welche Rolle spielen AirBnB & Co. tatsächlich für den Wohnungsmarkt?

Diesen Fragen geht die Fachtagung nach, die sich insbesondere an Vertreter kommunaler Verwaltungen, freier Planungsbüros und der Wohnungswirtschaft richtet. Darüber hinaus sind alle anderen am Thema Interessierten herzlich willkommen.

Veranstaltungsort:
Institut für Städtebau Berlin
Schicklerstraße 5-7
10179 Berlin


 www.isw-isb.de/programm