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17.06.2025

Schülerin aus Sachsen-Anhalt siegt beim Bundeswettbewerb „Junior.ING“ in Berlin

Modell „Green Tower“ aus Bitterfeld-Wolfen erreicht den 1. Platz in der Altersklasse I

Riesenerfolg für Schülerin aus Sachsen-Anhalt: Die Achtklässlerin Anna Richter vom Europagymnasium Walter Rathenau in Bitterfeld-Wolfen hat beim Bundesfinale des Schülerwettbewerbs „Junior.ING“ in Berlin den ersten Platz belegt. Damit setzte sie sich in der Altersklasse I (bis Klasse 8) mit ihrem Turmmodell „Green Tower“ gegen mehr als 1.160 Einsendungen aus ganz Deutschland durch.

© Bildnachweis: Torsten George/BIngK



Jörg Herrmann, Präsident der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt, gratulierte persönlich und zeigte sich beeindruckt: „Anna hat mit ihrem Modell eindrucksvoll gezeigt, wie innovative Ideen und technisches Wissen dazu beitragen können, nachhaltige Lösungen zu schaffen. Ihr Erfolg beim Bundesentscheid ist ein inspirierendes Beispiel für die vielen Talente in unseren Schulen. Wettbewerbe wie „Junior.ING“ zeigen, warum es sich lohnt, den Ingenieurnachwuchs von morgen zu fördern und wie wir junge Menschen für Technik begeistern.“

Der „Green Tower“ überzeugte die Fachjury vor allem durch sein vielseitiges Nutzungskonzept und seine handwerkliche Präzision. Von einer einfachen Skizze im Schulheft bis zum fertigen Modell entwickelte die Schülerin Schritt für Schritt ihr Projekt, das bereits im Mai beim Landesentscheid der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt im Jahrtausendturm Magdeburg den ersten Platz gewann. Das Thema „natürliches Klima“ stand dabei im Mittelpunkt. Die Solarpaneele am Turm nutzen die Sonne, um Strom zu erzeugen. Die Moos-Fassade sowie Bäume und das Gras auf dem Vorplatz können Photosynthese betreiben. Ein herausragendes Beispiel für nachhaltiges Planen und Bauen.

Unter dem Motto „Turm – hoch hinaus“ beteiligten sich in diesem Schuljahr rund 6.000 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland mit 2.227 Modellen an dem Wettbewerb. Das Bundesfinale fand am vergangenen Freitag im Deutschen Technikmuseum in Berlin statt.

© Bildnachweis: Torsten George/BIngK



Eine besondere Auszeichnung und Geldpreise erhielten alle Modelle der Plätze 1-3 beider Altersklassen. Die Deutsche Bahn und der Verband der Deutschen Vergnügungsanlagenhersteller vergaben wieder einen Sonderpreis je Altersklasse. Auch die vierten Plätze durften sich über eine kleine Auszeichnung und einen Geldpreis freuen.

Das Modell „Green Tower“ aus Sachsen-Anhalt sowie das Sieger-Modell der Altersklasse „HM39“ Rheinland-Pfalz werden bis Ende des Jahres im Science Center Spectrum ausgestellt – ein weiterer Höhepunkt für die erfolgreichen Nachwuchsingenieurinnen und Nachwuchsingenieure.

Über den Wettbewerb
Zugelassen zum Schülerwettbewerb Junior.ING sind Einzel- und Gruppenarbeiten von Schülerinnen und Schülern allgemein- und berufsbildender Schulen. Ausgeschrieben ist der Wettbewerb in zwei Alterskategorien: Kategorie I bis Klasse 8 sowie Kategorie II ab Klasse 9. In einem ersten Schritt loben die teilnehmenden Ingenieurkammern den Wettbewerb für ihr Bundesland aus. Die Siegerinnen und Sieger des Landeswettbewerbs nehmen dann am Bundesentscheid teil. Der Bundeswettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundes-ministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und wird von der Kultusministerkonferenz in der Liste der empfehlenswerten Schülerwettbewerbe geführt.

Ziel des Schülerwettbewerbs ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Ingenieurberufs. Auf diesem Weg werben die Kammern für das Ingenieurwesen, um damit langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen entgegenzuwirken.

Alle Informationen zum Wettbewerb erhalten Sie hier.

Impressionen der Preisverleihung